Dienstag, 12. April 2016

Einfach, Schnell, Spitzenleistung

Es ist gar nicht einfach zu jedem Post eine Überschrift zu finden, vorallem diese schon zu haben, wenn man noch gar nicht genau weiss, was man zu schreiben beabsichtigt.

 
Gestern war ja meine -vorerst- letzte Eswl. Wollen wir hoffen, dass keine Neuerliche mehr notwendig wird. 

Heute hatte ich aufgrund der Eswl Nachkontrolle im Klinikum. 


Meine Freundin Svenja hatte in der Nähe einen Termin mit ihrer Tochter und nahm mich daher mit.
Als ich in die Klinik kam, wurde ich sofort freudig begrüsst. Verblüfft war dann aber lächelnd mit einem Schultertätscheln einer Schwester begrüsst zu werden mit den Worten:"Guten Morgen. Ach, Frau Pieper, Sie gehören wohl auch  schon zum Inventar." 

Ich hoffe, dass dies die korrekte Satzzusammenstellung war. Ich zumindest fand es wirklich lustig, habe ich dies doch kürzlich erst mit den Worten:" Man könnte fast behaupten, die Klinik wird gerade mein 2. Zuhause." geäußert. Auch im Familien-und Freundeskreis sagten man mir bereits,  wie meine Freundin Britta es so schön ausdrückt, ich bin wohl mittlerweile das Maskottchen der Urologie des Uksh. Sei es drum. Ich war nun also da und setzte mich in den Wartebereich. Gefühlte 10 Minuten später vernahm ich nur:" Ist Frau Pieper bereits im Behandlungszimmer?". So stand ich also auf und sagte leise, dass ich hier wäre. Und ab ging es auch schon direkt zur Sonographie mit dem Funktionsoberarzt. Herrlich. Kurz schallen mit Desinfektionsmittel statt Gel (hat wunderbar geklappt und hat mir die dämliche Wischerei erspart), kurz darüber sprechen, was wir eh schon alle wissen, und eine offene Frage meinerseits klären bezüglich Antibiotika ja oder nein, und schwupps standen wir auch bereits an der Anmeldung für (vor)stationäre Aufnahmen. Auch hier sprachen wir weiter. Die lockere Atmosphäre war wieder einmal klasse, verbunden mit dem Versuch helfender Tätigkeiten seitens des Funktionsoberarztes, um Zeit zu sparen, die wir sonst mit Warten verbracht hätten, dem Durcharbeiten einer Broschüre über Behandlungen von Harnblasensteinen und dem Gespräch darüber, dass ich mir auf Youtube bereits interessante Videos von URS angesehen habe und schnell hatte ich dann auch meinen OP-Termin in Händen. Natürlich nicht ohne kurz auch das Thema anderweitige Termine und vermutliche Autoimunerkrankung meiner Tochter anzuschneiden und darüber zu fachsimpeln, ob sie ihre Probleme von mir geerbt haben könnte. 

Bald also ist es soweit, die flexible URS zur Steinentfernung steht an noch diesen Monat). Und während meines dann stationären Aufenthaltes wird es sicher das ein oder andere zu erzählen geben.

Im Anschluss bin ich dann auch direkt in den Hochschulstadtteil gegangen und habe dort noch die aktuelle Überweisung für die Kinderrheumatologie des UKSH für meine Tochter abgeholt. Schon morgen hat sie dort Termin zur Erstvorstellung. Ich bin gespannt, wie es laufen wird. Hoffentlich vergesse ich keine Unterlagen oder bekomme Probleme beim Beantworten der Fragen. Ihr wisst ja, ich bin halt Geistesabwesend manchmal. 

Als ich auch dies erledigt hatte, traf ich mich wieder mit Svenja und wir fuhren gemeinsam einkaufen, ehe sie mich wieder heim brachte.

Zu Hause hielt ich mich nur kurz auf, denn da ich gerade mal 3km gelaufen war, galt es noch einmal los zu laufen.
Und so verliess ich bereits um 12.30 Uhr wieder die Wohnung und ging noch einmal 1.5 Stunden am Kanal spazieren. Wirklich Lust und Laune hatte ich nicht, aber für mich gilt eben die Devise Zähne zusammen  beissen und machen, was die Ärzte verlangen.

Nun schreibe ich eben noch kurz diesen Beitrag, versuche am Laptop zu arbeiten und begebe mich nach dem Mittagessen noch auf meinen Balkon, um ein paar Pflanzentriebe einzupflanzen und zu giessen, wo kaum Wasser hinkam. Und dann, so hoffe ich, kann ich den Rest des Tages etwas entspannen.

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