"Der Morbus Behçet (sprich: "Behh-tschett") ist
eine Kleingefäß-Vaskulitis unklarer Ätiologie, die
als Multisystemerkrankung auftritt. Sie befällt die Blutgefäße und wird
häufig dem rheumatischen Formenkreis zugeordnet.
Zu den typischen Symptomen des Morbus Behçet zählen:
rezidivierende Aphthen (Major-Aphthen) im Mund- und Genitalbereich
Hautmanifestationen (Papulopusteln,Erythema nodosum)
Pathergiephänomen
Oligoarthritis
Uveitis, Iritis und Hypopyon mit der Gefahr der Erblindung
Hautmanifestationen (Papulopusteln,Erythema nodosum)
Pathergiephänomen
Oligoarthritis
Uveitis, Iritis und Hypopyon mit der Gefahr der Erblindung
Weitere rheumatische Symptome, z.B.
Thrombophlebitiden oder Epididymitis sind ebenfalls im Zusammenhang mit
Morbus Behçet beschrieben.
Die Diagnose wird anhand der Anamnese und der klinischen
Symptomatik gestellt. Zusätzlich kommt als diagnostischer Goldstandard
ein Pathergie-Test zum Einsatz. In ca. 70% der Fälle kann der
Faktor HLA-B51, im Blut, nachgewiesen werden. Zur Diagnosestellung
gehört ein ophthalmologisches Konsil.
Hauptkriterium für das Vorliegen eines Morbus Behçet sind
rezidivierende orale aphthöse oder herpetiforme Schleimhautveränderungen (> 3 x in 12 Monaten)
Nebenkriterien sind
rezidivierende aphthöse Hautveränderungen im Genitalbereich
Durch den Augenarzt diagnostizierte Uveitis oder Retinavaskulitis
Andere Hautveränderungen, wie z.B.Erythema nodosum, papulöse oder akneähnliche Hautveränderungen, die jenseits der Pubertät auftreten
Eine positiv ausfallender Pathergie-Test(Ablesung durch den Arzt nach 24-48h)
Durch den Augenarzt diagnostizierte Uveitis oder Retinavaskulitis
Andere Hautveränderungen, wie z.B.Erythema nodosum, papulöse oder akneähnliche Hautveränderungen, die jenseits der Pubertät auftreten
Eine positiv ausfallender Pathergie-Test(Ablesung durch den Arzt nach 24-48h)
Für die Diagnosestellung müssen das Hauptkriterium und mindestens zwei Nebenkriterien erfüllt sein.
Zu den Komplikationen des Morbus Behçet gehören unter
anderem auch der Befall der Lunge, bei der eine Ruptur kleinerer und
größerer Aneurysmen einen Hämatothorax nach sich zieht. Des Weiteren
können das ZNS, insbesondere die Substantia alba, sowie
die Meningen befallen werden. Dies führt unter anderem zu Kopfschmerzen,
Persönlichkeitsstörungen oder aber auch zu
Schlaganfällen und Meningitiden.
Quelle der Beschreibung: DocCheck - Flexikon von © 2016 DocCheck Medical Services GmbH
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