Nach einer für mich viel zu kurzen / gestörten Nacht, erwachte ich heute früh um 5.00 aus meinem Schlaf. So wirklich wach war ich bereits um 5.20 Uhr. Ich musste auf Klo. Aber ich verkniff es mir, denn man wollte meinen Morgenurin und der sollte um 7 Uhr abgegeben werden und frisch sein. Ich habe einen Harnwegsinfekt, mal wieder, permanent Druck auf der Blase, ich gab also mein Bestes so lange wie möglich durch zu halten.
Meine Bettnachbarin schlief noch fest, wir teilen uns eine Nasszelle und die ist hellhörig. Aber ich habe in der Nacht so geschwitzt, dass ich um kurz nach 6 Uhr in die Dusche musste, da mir dies doch unangenehm ist. Als ich fertig angezogen war, erwachte sie, und ich musste auch kurz vor 7 bereits zum Blutabnehmen. 5 komplette Röhrchen und 3 bis zu einer bestimmten Markierung gefüllte Röhrchen Blut wurden mir abgezapft, echt viel, wie mir die Schwester versicherte, die mir das Blut aus den Adern lockte.
Nach der Blutentnahme gab es Frühstück. Leider, wie fast immer wenn ich in einer Klinik bin, trotz meiner mehrfachen Angaben gestern und dem Gang in die Küche, wo man sich extra notieren wollte, dass ich glutenfrei esse,
bekam ich heut früh a. Ein Weizenbrötchen und ein Mehrkornbrot, dazu trotz meiner Allergien Fruchtmarmelade und Fruchtjoghurt und zum Kaffee, obwohl ich nur Süssstoff verwende, Zucker.
Ich meldete dies, hatte aber zum Glück dank Britta Glutenfreies Brot da und eine Banane, die mein Frühstück retteten.
Britta traf in der Zwischenzeit auch ein und nach der Morgenvisite, in der man mir mitteilte, dass ich die doppelte Dosis Antibiotika ab heute bekäme, entgegen meiner vorherigen Kenntnis, kam dann der Chef der Rheumatologie am Vormittag und holte mich bereits zur Gelenksonographie ab. Ich war erst einmal etwas verwirrt, weil ich einen Terminzettel erhalten hatte auf dem ein späterer Zeitpunkt stand. Aber Britta konnte meine Nervosität dann etwas abfangen. Während der Sonographie sprachen wir über mein Nierenproblem und wie das mit der eigentlich geplanten OP verlaufen sollte.
Nach dem Mittag, leider war auch dies zur Hälfte nicht auf meine Ernährung zugeschnitten, kam dann Teil 2 der Sonographie, Oberbauch und Nieren, mit Begutachtung der Haut.
Was die Sonographie betraf konnte der nette Arzt mir aber nichts erzählen, was ich nicht ohnehin schon wusste, wie er mir mitteilte. Aber er stellte mir wirklich sehr sehr viele Fragen. Darunter auch einige, nach denen ich bis dato sonst nie befragt wurde.
Für den heutigen Tag waren dmit alle Untersuchungen abgeschlossen. Den Rest des Tages vertrieb Britta mir die Langeweile so gut sie konnte, wir kiefen immer Mal wieder durch die verwirrend vielen Gänge des Gebäudekomplexes, ich wurde mir schnell bewusst, dass ich sicherlich hoffnungslos verloren wäre, so mieserabel ist mein Orientierungssinn, und wenn wir nicht im Gebäude unterwegs waren, dann draussen. Die letzte Stunde verbrachten wir im Zimmer. In der Zeit wurde meine Zimmergenossin entlassen. Dann gab es auch bereits Abendessen. Und ich staunte nicht schlecht, es war glutenfrei. Leider aber gab es einen Salat anbei, dessen Dressing sehr nach Apfelessig roch und eine Nektarine, die mir sicherluch die Lippen hätte weg brennen können. Aber das lässt sich sicher auch noch regeln, immerhin ist bezüglich meines Aufenthaltes hier jetzt nicht mehr von wenigen Tagen die Rede. Ich musste erstmal schlucken, als ich dies erfuhr und verdaut habe ich diese Erkenntnis auch noch nicht ganz, aber ich bin frohen Mutes, denn es wird nun absolut alles Mögliche und Nötige untersucht, um zu einem korrekten Ergebnis zu kommen. Es hilft mir ungemein, dass Britta in alles eingebunden wird, denn als meine bald offizielle persönliche Assisstentin und Vertretungsberechtigte ist dies ein guter Start für uns beide, wenn man ihre Tätigkeit hier bereits anerkennt.
Zum Abschluss des Tages war ich, als Britta bereits weg war, noch einen kleinen Spaziergang draussen machen und habe etwas gelesen, ehe ich noch kurz telefonieren war und mich Bettfertig gemacht habe.
Das erhöhte Antibiotikum macht sich mittlerweile bemerkbar. Es rumort in meinem Darm. Und die Nachtschwester möchte mit dem Internisten sprechen, ob ich evt. Etwas für die Darmberuhigung bekommen kann ab morgen früh.
Müde bin ich leider gerade überhaupt nicht, aber mein Kopf brummt etwas. Mal sehen, wann ich mich dazu zwinge zu schlafen.
Nun kommt erst einmal das Wochenende und Pfingsten, an diesen Tagen wird es hier sehr ruhig. Ich denke ich werde die Zeit nutzen, um viel zu lesen, spazieren zu gehen und irgendwie klar zu kommen.
Da in diesen Tagen nicht viel geschehen wird, werde ich mich wohl erst Dienstag Abend wieder bei Euch melden. Evt. Mit neuen Erkenntnissen.
Habt ein wundervolles verlängertes Wochenende und geniesst die Zeit mit Eurer Familie und Euren Freunden.
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