Ich befinde mich wieder an einem schlimmen Punkt in meinem Leben. Tja, so ist das Leben halt. Aber ganz ehrlich? Wen interessiert das schon.
Ich weiss mittlerweile nicht mehr, was ich von diesem Leben halten soll. Soll ich mich überhaupt noch um irgend etwas kümmern? Es weiss niemand irgend etwas und sicher ist man sich ja nur, dass es dies oder das nicht ist. Was solls. Ich geh auf dem Zahnfleisch. Schon lange. Aber sehe auch nicht mehr ein noch irgend etwas zu machen.
Und überhaupt gibt es auch in meinem Leben auch noch andere Dinge, mit denen ich mich auseinander zu setzen habe. In den letzten Jahren habe ich mich wegen meiner Erkrankung mit Vielem auseinander setzen müssen. Es gingen Freundschaften in die Brüche, entstanden Neue, ich musste notgedrungen aufhören zu arbeiten, weil ich schon den täglichen Weg zur Arbeit nicht schaffte, geschweige denn 5 Stunden am Tag konzentriert zu arbeiten, dafür musste und muss ich mich mittlerweile im 2 Monatsrhytmus mit Behörden herum quälen, die wiederum einen Haufen bürokratischer Querelen aufstellen, für die ich weder die Zeit, noch die Kraft besitze. Ich stelle mein Leben immer weiter um, kann meinen Hobbies teilweise oder ganz nicht mehr nachgehen, muss mich mit dem Gedanken anfreunden, mich bald auf Rechtshändigkeit umzuschulen, wobei selbst dort mittlerweile die ersten Probleme auftreten. Es macht einfach keinen Sinn mehr.
Und ich fühle mich zumindest momentan abgeschoben, aufs Abstellgleis gestellt und vergessen. Hilfe ist kaum bis keine in Sicht. Zumindest in meinen Augen ist es so. Ich denke den Medizinern ist dies so nicht bewusst, sie machen ihre Arbeit. In ihrem Rahmen.
Sei es drum. Theoretisch müsste ich gerade jetzt zum Arzt, ich habe Aphten, die ja abgesehen von auf Fotos bisher kaum einer der behandelnden Ärzte persönlich gesehen hat. Muskeln, Sehnen und Gelenke sind die Hölle, hormonelle Probleme dazu und Schlafprobleme sowie viele weitere Probleme treiben mich in den Wahnsinn, aber es ist mir egal.
Es war im Rahmen meiner Arztbesuche bisher egal, wenn ich damit hin ging, denn diese Probleme sind ja nicht schlimm genug, um adäquat vorbeugend behandelt zu werden, immerhin laufe ich noch, also spare ich mir diesen Weg jetzt und kümmere mich um mein Menschen, auch wenn mir jeder Weg schwer fällt, für die ich da sein kann. Und ich gehe halt soweit es machbar ist meinen täglichen Verpflichtungen nach.
Es gibt keinen funktionierenden Mittelweg, der es mir ermöglicht, alles unter einen Hut zu bringen. Und ich habe es jetzt aufgegeben alles zu tun, was von mir verlangt wird, nur um dann doch weiter aufs Abstellgleis gestellt zu werden.
Die Liste wird länger und länger, aber es ist egal.
Einerseits muss ich für mich kämpfen, wozu ich aber jetzt kaum noch Kraft habe, andererseits will ich die mir verbliebene Kraft jetzt lieber für Menschen nutzen, die davon etwas brauchen.
Mich selbst habe ich mittlerweile aufgegeben. Ich warte jetzt einfach ab, was passieren wird, wenn ich nicht im bei meinen Ärzten auftauche, ohne dass ich lange vorher einen Kontrolltermin ausgemacht habe!
Ich bin es leid, weiter zu kämpfen, um Hilfe zu bitten, die mir sowieso verwehrt wird, weil es mir in den Augen zuständiger wohl nicht schlecht genug geht, da ich ja immernoch laufe und mich kümmere, so wie es eigentlich von jedem gefordert wird, der letztlich zur Reha geschickt wird zu diesem Zweck.
Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich überhaupt noch etwas schreiben soll, ob es überhaupt jemanden interessiert, was in meinem kleinen Universum vor sich geht. Ich fange immer wieder von vorne an, lösche geschriebenes wieder, denke mir, es wird eh niemand lesen, weil es nicht von Interesse ist und die wenigsten verlaufen sich auf diesen Blog.
Ich denke, sofern sich nichts ändert, nichts wichtiges Neues geschieht, wird es hier erst einmal eine zeitlang still werden, denn ich möchte hier nicht nur über Negatives berichten.
Ich hoffe ihr habt Verständnis dafür. Aber derzeit gibt es NICHTS positives über das ich schreiben könnte, die Spirale geht lediglich immer weiter abwärts.
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