Lang ist mein letzter Eintrag her. Oder auch nicht.
Meine Meinung ist dahin, die Laune gleich dazu.
Der neue Monat fing dann eben mit einem erneuten Schub an.
Neuerdings scheint also auch Fieber eine Rolle zu spielen. Was solls.
Der letzte Schub fand, wie ihr ja wisst, im Klinikum statt. Und wenn ich beide Schübe miteinander vergleiche, dann war das in der Klinik ein Witz gegen das, was momentan los ist.
Vorallem aber rechnete ich nicht damit, dass es über mich kommen würde.
Alles fing so gut an. Ich hatte am 05.07.2016 einen Termin in der Urologie zur Sonographie und Besprechung. Der Tag fing super an, mir wurde mitgeteilt, dass in der nächsten Woche die Schiene (DJ-Katheter) gezogen werden könnte, da ich "praktisch" Steinfrei wäre in der linken Niere, dass, was nun noch ist, ist so winzig, dass man nicht mal mehr Zertrümmern könnte oder dergleichen.
Eine für mich super Nachricht. Nach meinem Termin ging es direkt heim und ich bereitete die Geburtstagsfeier meiner Kleinen vor. Viel Aufwand war es nicht. Kuchen und Tortenstückchen auspacken, Tischdecke, Luftballons und eine Girlande aufhängen. Mein Mann und die Kleine halfen mir und so waren wir schnell fertig. Gegen Nachmittag kamen dann die Gäste und wir feierten im kleinen Freundes- und Familienkreis.
Am frühen Abend gingen alle, die Kinder waren beschäftigt, bzw. gingen zu Bett und mein Mann und ich aßen zu Abend, als ich dachte, ich würde verrückt werden, weil ich zum einen trotz Hunger plötzlich keinen Bissen herunter bekam und mir heiss wurde. Ich holte das Thermometer
hervor und stellte fest, ich hatte Fieber. Ich nahm eine 400er Ibu und ging zu Bett.
Am nächsten Morgen schien alles wieder in Ordnung. Meine Grundtemperatur war geringfügig höher als üblich, aber sehr normal. Ich ging meiner üblichen Beschäftigung nach, versorgte die Kinder und soweit es ging meinen Haushalt. Im Lauf des Tages dann ein Anstieg der Temperatur, so dass ich am Abend dann bei 39.4 landete, heftiges Schüttelfrost bekam und dachte, mich selbst nicht mehr auf den Beinen halten zu können. Ich nahm 800mg Ibu und war am Ende. Dank der Ibu ging die Temperatur wenigstens auf 37.6 runter. Mir war übel und ewig musste ich auf Toilette, ohne wirklich zu müssen. Aber ich bekam stechende Schmerzen im Brustkorb.
Am nächsten Morgen, nach kaum Schlaf, hatte ich wieder normale Temperatur, aber der stechende Schmerz war geblieben. Ich war schwach auf den Beinen, hatte hin und wieder leichten Schwindel bzw. Ein kurzes schwindelverursachendes Verschwimmen vor den Augen, aber zumindest kein Fieber. Ich entschied daher den Tag abzuwarten, ehe ich "unnötig" mich zum Arzt schleppen würde wegen einer evt. Erkältung.
Gegen Mittag dann zeigte das Thermometer wieder Fieber an, und Schüttelfrost setzte ein. Nicht dolle und es waren auch nur 38.3 aber Grund genug, am gleichen Tag noch zu meinem Hausarzt zu gehen.
Nach Abtasten, Abklopfen, Abhören, Sonographie des gesamten Bauchraums und Ekg sowie Urinabgabe sagte er mir, ich hätte eine beginnende Nierenbeckenentzündung und verordnete mir eine Antibiose. Ich solle direkt ins Krankenhaus, sollte ich trotz Antibiose weiterhin Fieber mit Schüttelfrost bekommen.
Nach 2 Einnahmen noch am selben Tag erwachte ich am nächsten Morgen mit meiner gewohnten Standardtemperatur von unter 36 Grad. Die stechenden Schmerzen hatten nach gelassen, waren aber noch da.
Ich ging zu meinem Hausarzt, nach Absprache mit meinem Rheumatologen, und liess Blut abnehmen.
Das Wochenende über besserten sich die Symptome weiter, wenn sie auch nicht ganz weg zu gehen schienen.
Am Montag morgen war ich dann in der Urologie, sagte auch, dass ich eben Fieber etc. hatte und man war sich sofort sicher, dass es von Mister Behcet käme. Die Schiene wurde gezogen. Auf dem Heimweg ging ich dann kurz zu meinem Hausarzt, um mir die Laborbefunde abzuholen. Man sagte mir direkt, dass ich mich dringenst mit meinem Rheumatologen in Verbindung setzen sollte, weil meine Blutbefunde nicht in Ordnung wären. Ich sendete diese dann direkt zu ihm.
Am Tag nachdem die Schiene gezogen wurde, also Dienstag musste ich zur letzten Sonographie der Nieren. Alles sah gut aus und ich wurde so gesehen "entlassen".
Nach 12 Tägiger Antibiose waren meine Entzündungswerte besser geworden, wenn auch nicht optimal. Aber nun muss erst einmal das Thema Lichttestung angegangen werden und dann schauen wir weiter.
Chronische Erkrankungen Was ist das und wie lebt man damit? Aus der Sicht von einer Betroffenen für Betroffene, Angehörige, Interessierte und Experten!
Freitag, 15. Juli 2016
Was lange währt...
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Bekämpfung von Ängsten
Wenn man Angst vor einer Erkrankung entwickelt, weil viele Informationen nach einer Neudiagnose auf einen herniedergehen, dann ist es oft s...
-
Ja. Es ist soweit. Irgendwie wird mir dann doch gerade etwas mulmig im Magen. Gestern schien, sicherlich zu meinem Vorteil, die Sonne. Und ...
-
Wie ihr wisst ist mein Leben sehr geprägt vom Behcet und seinen sekundären Begleitern. Nicht jeder Patient hat die gleichen Symp...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen